
Grosseltern testen den zwüscheHALT, um später gemeinsam mit ihren Enkelkindern den Erlebnisweg zu absolvieren und die Geschichte zu hören. Bild: zVg
Grosseltern testen den zwüscheHALT, um später gemeinsam mit ihren Enkelkindern den Erlebnisweg zu absolvieren und die Geschichte zu hören. Bild: zVg
«zwüscheHALT» - Ein Erlebnisweg für Jung und Alt
«zwüscheHALT» - Dieses Wort weckte meine Aufmerksamkeit vor drei Jahren. Was das wohl bedeutet, habe ich mich gefragt. So schnell gelesen, so schnell habe ich es wieder vergessen. An der Synode 2023 läuft mir das Wort wieder über den Weg. Nun wollte ich wirklich wissen, was es damit auf sich hat.
Johannes Hug von Sitterdorf hat mich informiert, dass sie im 2023 den zwüscheHALT anbieten. So schnappte ich mir meine Hunde und schaute mir das an. Ich war fasziniert vom Hörspiel, den schönen Bildern, den Ideen zur Vertiefung, überhaupt von der Idee, in der Adventszeit eine Möglichkeit zum Ausklinken anzubieten. Egal ob als Familie mit Kindern, Einzelperson oder Gruppe, wer hört nicht gerne Geschichten? Dazu noch schön gestaltete Bilder und Aktivitätsideen – genau das Beste für die stressige Adventszeit. Ich lief selbst voller Spannung von einem Posten zum nächsten, hörte die Geschichte und studierte die Bilder. Ich war so fasziniert, dass ich alles fotografierte und es unserer Pfarrerin schickte mit der Frage: Können wir das in Kradolf nächstes Jahr auch anbieten? Auch ihr gefiel die Idee sehr gut und somit meldeten wir uns bei Christine del Torchio an.
Ausführliches Material
Im Oktober kamen die ersten Informationen digital. So konnten wir uns Gedanken machen, wo der Weg durchführen soll. Wo startet und endet er und von wann bis wann wollen wir ihn anbieten? Die Aktivitätsideen liessen uns noch Spielraum, die Posten so zu gestalten, wie es für uns passte. Anfangs November konnten wir das ganze Material in Weinfelden abholen: alle Bilder laminiert, Wegweiser mit Bodenklammern, das Material für die Aktivitätsideen. Zur Sicherheit alles noch digital auf der Dropbox. Die Broschüre ergänzten wir mit dem Kartenausschnitt, Kirchgemeinde-Logo und Datum. Wir entschieden uns für den Zeitraum vom 2. Advent bis Heiligabend.
Interessierte Grosseltern
Schon beim Rekognoszieren vom Weg und dem Aufstellen der Posten und Wegweiser gab es spannende Gespräche und Begegnungen mit Einwohnerinnen und Einwohnern von unserem Dorf. Alle Anfragen für die Posten wurden gutgeheissen und unsere Hilfsmesmerin hatte Freude, dass ein Posten mit Material bei ihr am Zaun montiert wurde. Am 2. Advent boten wir einen gemeinsamen Spaziergang an. Diese nutzten interessanterweise lauter «Grosseltern», welche es genossen, den Weg in Ruhe anzuschauen. Auch die technischen Herausforderungen mit QR – Code um die Geschichte zu hören wurden gemeistert und alle waren von der Idee begeistert. Alle waren sich einig: Wenn sie in den nächsten zwei Wochen die Enkel hüten dürfen, sei das eine ideale Möglichkeit, Spaziergang mit Geschichte, Spass und gemeinsam verbrachter Zeit zu kombinieren.
Wie viele Personen genau den Weg besuchten, können wir nicht sagen. Die Hilfsmesmerin meinte aber schon, dass sie immer mal wieder Leute sah und von den Broschüren fehlten auch einige, als wir wieder aufräumten. Die Rückmeldungen sind positiv, nur beim Zeitraum wird gewünscht, länger in den Weihnachtsferien den Weg zu lassen.