Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK ruft am Jahrestag des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2023 zu ökumenischen Gebetsfeiern unter dem Motto «Gemeinsam für den Frieden» auf. Im Berner Münster wird an jenem Tag um 16 Uhr ein Friedensgebet stattfinden. Auch viele Thurgauer Kirchgemeinden sind der Einladung des Kirchenrates gefolgt und führen vor Ort oder in ihrer Region am Nachmittag oder am Abend Gebetsfeiern für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine durch. Die AGCK stellt für die Kirchgemeinden auf ihrer Website eine Liturgie und Texte für Gebetsfeiern zur Verfügung. Auf diese Weise wird eine Gemeinschaft entstehen, die für alle Opfer des Krieges in der Ukraine betet und sich mit ihnen solidarisiert.

Schweigeminute am Morgen
Ebenfalls am 24. Februar 2023 soll um 9.00 Uhr eine Schweigeminute für die Kriegsopfer stattfinden. Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS hat die Mitgliedkirchen über eine europaweite Initiative der ukrainischen Botschaften informiert, die ergänzend zum Friedensgebet eine Schweigeminute durchführen möchte. Der Schweizerische Städteverband SSV, präsidiert vom Frauenfelder Stadtpräsidenten Anders Stokholm, hat die Initiative positiv aufgenommen und die Kirchen angefragt, die Schweigeminute mit einem Glockengeläut um 8.55 Uhr zu unterstützen. Die Präsidien der Mitgliedkirchen der EKS haben, wie auch die Schweizer Bischofskonferenz SBK, das Glockengeläut begrüsst. Die EKS hat eine gemeinsam getragene Mustervorlage erarbeitet, die es den Kirchgemeinden ermöglicht, ihre örtlichen Veranstaltungen in geeigneter Form zu veröffentlichen.

Claudia Koch