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Hilfe für die Ukraine

Eine Zusammenstellung von hilfreichen Informationen, wie und wo für die Menschen in der Ukraine und die Geflüchteten vor Ort geholfen werden kann.

 

Der Krieg in der Ukraine und das menschliche Elend sowie das Leiden und Sterben der Menschen, das durch die russische Invasion und die militärische Gewalt über ein friedliches Land hereingebrochen ist - und es immer noch tut - , macht uns alle sprachlos. Der Kirchenrat hat am vergangenen Mittwoch zum Glockenläuten und zum Gebet für den Frieden aufgerufen. Aus dem Gebet schöpfen wir Kraft und wir dürfen hoffen, dass Krieg und rohe Gewalt nicht das letzte Wort haben werden. Als Kirche und als Christinnen und Christen sind wir zusammen mit unserem Land und unserer Gesellschaft zur Hilfe und Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen aufgerufen. Der Kirchenrat dankt für alles, was bereits unternommen wurde, um die Menschen zu unterstützen, die in der Ukraine ausharren, und um jenen zu helfen, die vor dem Krieg nach Westeuropa und zu uns in die Schweiz geflüchtet sind.

Der Kirchenrat empfiehlt Kollekten für die Hilfe in der Ukraine
Der Kirchenrat ist in den letzten zwei Wochen wiederholt angefragt worden, wie Kirchgemeinden durch Kollekten und Spenden dazu beitragen können, die Not der Menschen in der Ukraine zu lindern, die von Zerstörung, Angst, Leid und Tod betroffen sind. Der Kirchenrat empfiehlt, unter dem Stichwort «Ukraine» folgende Hilfsorganisationen und Werke mit Kollekten und Spenden zu unterstützen:
Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz HEKS Zahlungsverbindung: Spendenkonto: HEKS, Seminarstrasse 28, 8042 Zürich, PC 80-1115-1, IBAN: CH37 0900 0000 8000 1115 1, mit dem Vermerk «Nothilfe Ukraine» Link zur Webseite: https://www.heks.ch/nothilfe-ukraine?gclid=EAIaIQobChMIp5yEotO99gIVjOR3Ch3ZxgKSEAAYASAAEgIED_D_BwE

Christliche Ostmission, bekannt durch die jährliche Päckliaktion zu Weihnachten für Menschen in Osteuropa Zahlungsverbindung: Spendenkonto: Christliche Ostmission, Bodengasse 14, 3076 Worb, PC 30-6880-4, IBAN: CH36 0900 0000 3000 6880 4, mit dem Vermerk «Flüchtlinge Ukraine» Link zur Webseite: https://www.ostmission.ch/meta/news/newsdetail/krieg-in-der-ukraine- 

Hilfswerk «Licht im Osten», bekannt durch die jährliche Päckliaktion zu Weihnachten für Menschen in Osteuropa Zahlungsverbindung: Spendenkonto: Licht im Osten Schweiz, Missions- und Hilfswerk, 8404 Winterthur, PC 84-541-4, IBAN CH64 0900 0000 8400 0541 4, mit dem Vermerk «Soforthilfe Ukraine» Link zur Webseite: https://lio.ch/soforthilfe-ukraine/

Hilfswerk «Te is segithetsz!» der Reformierten Kirche in der Ukraine Zahlungsverbindung: Spendenkonto: Überweisung in Euro auf Konto in Ungarn: IBAN HU55 1200 1008 0163 2015 0020 0000, SWIFT: UBRTHUHB Link Beitrag von Pfrn. Karin Kaspers Elekes, Horn, auf der Webseite des Kirchenboten: https://www.kirchenbote-tg.ch/artikel/?id=33727&artikel=Ein%20Drittel%20der%20Kirchenmitglieder%20flieht Link zur Webseite: https://teissegithetsz.hu

Die Liste der empfohlenen Werke ist nicht als abschliessend zu betrachten. Die genannten Hilfswerke verfügen alle über direkte Beziehung in die Ukraine oder in die osteuropäischen Nachbarländer (Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Moldawien), in denen rund zwei Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine -  meist Frauen und Kinder - Aufnahme gefunden haben.

Auf Spenden von Sachgegenständen verzichten
Aufgrund der Flut der für die Ukraine gespendeten Sachgegenstände (Kleider und Gebrauchsgegenstände) empfiehlt der Kirchenrat von Sachspenden für die Ukraine abzusehen, die zwar gut gemeint sind, aber oft nicht den Bedürfnissen der Helferinnen und Helfer entsprechen, die vor Ort in den osteuropäischen Nachbarländern der Ukraine und in der Ukraine selbst im Einsatz sind. Mit Geldspenden kann am wirksamsten und am gezieltesten geholfen werden. Anlauf- und Vermittlungsstelle für Unterkünfte: www.kirchen-helfen.ch

Von Kirchgemeinden und Privatpersonen ist der Kirchenrat auch angefragt worden, wo man sich melden kann, wenn man für Flüchtlinge aus der Ukraine in unserem Land Unterkünfte, Wohnungen und Zimmer zur Verfügung stellen will. Der Kirchenrat hat entschieden, keine eigene Anlauf- und Vermittlungsstelle für Wohnungen und Unterkünfte aufzubauen und anzubieten. Unter www.kirchen-helfen.ch haben initiative Christinnen und Christen aus dem Thurgau eine Plattform aufgebaut, die mit den staatlichen Stellen vernetzt ist. Der Initiative, die ihren Ursprung in freikirchlichen Kreisen hat, sind in der Zwischenzeit auch Evangelische Kirchgemeinden aus dem Kanton Thurgau beigetreten. Neben Zimmern und Wohnungen könnten in den nächsten Wochen bei der Ankunft von deutlich mehr Flüchtlingen in der Schweiz auch Kirchgemeindehäuser mit sanitären Anlagen und Küchen von Bedeutung sein. Sie könnten sich als vorläufige Aufnahmeorte eignen, von denen die Flüchtlinge aus der Ukraine dann auf die ihnen zugewiesenen Wohnungen und Zimmer verteilt werden können. Der Kirchenrat ermuntert die Kirchgemeinden ihre Möglichkeiten zur vorübergehenden und dauernden Unterbringung von Flüchtlingen zu prüfen und auf der Plattform www.kirchen-helfen.ch anzumelden.

Landeskirche stellt 20'000 Franken für Hilfe in der Ukraine zur Verfügung
Als Zeichen der Unterstützung für die Menschen in und aus der Ukraine hat der Kirchenrat an seiner Sitzung vom 9. März 2022 beschlossen für die Ukrainehilfe einen Betrag von 20'000 Franken zur Verfügung zu stellen. HEKS, Ostmission, das Hilfswerk «Licht im Osten» und das Hilfswerk der Reformierten Kirche in der Ukraine erhalten einen Beitrag von je 5'000 Franken.

Auskunftsstelle des Kantons
Für weitere Auskünfte zur Ukraine-Hilfe kann man sich auch an die Kantonale Anlaufstelle Ukraine-Hilfe wenden: Telefon 058 345 91 91, E-Mail: ukraine-hilfe@STOP-SPAM.tg.ch, Link: https://migrationsamt.tg.ch/news/ukraine.html/13723

Ernst Ritzi/Claudia Koch

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