In ihrer gemeinsamen Botschaft zum Flüchtlingssonntag bzw. Flüchtlingsschabbat am 20./21. Juni 2020 appellieren die Landeskirchen zusammen mit der jüdischen Gemeinschaft die vom UNHCR empfohlenen Massnahmen dringend umzusetzen und einzuhalten, um die Schutzlücken zu schliessen, damit die Flüchtlingskinder nicht zu einer verlorenen Generation werden. Der Evangelische Kirchenrat des Kantons Thurgau hat verfügt, dass die Gottesdienstkollekten am Flüchtlingssonntag dem HEKS-Flüchtlingsdienst zukommen. Weltweit setzt sich HEKS dafür ein, Migrationsursachen wie Hunger und Armut zu bekämpfen und die Rechte von Flüchtlingen, Migrantinnen und Migranten zu schützen.
TV-Gespräch über Nothilfe in Kreuzlingen
Die Arbeitsgruppe für Asylsuchende Thurgau AGATHU, die normalerweise den Flüchtlingstag in Kreuzlingen veranstaltet, verzichtet dieses Jahr auf öffentliche Veranstaltungen mit Publikum. „Fremde und wir“ von AGATHU hat jedoch eine Medienaktion zum Thema „Flüchtlingstag 2020“ organisiert und Prof. Walter Leimgruber, Präsident der Eidgenössischen Migrationskommission und Victor Ofner, Mitglied der Arbeitsgruppe Nothilfe des Netzwerkes Asyl TG zur Fernsehdiskussion eingeladen. Sie setzen sich mit den Problemen der aktuellen „Flüchtlingspolitik“ auseinander, insbesondere der „Nothilfe“. Karl Kohli, Präsident Agathu, ist es ein Anliegen, der Thurgauer Bevölkerung aufzuzeigen, was es bedeutet, in der Nothilfe zu leben: „Besonders für diejenigen, die psychisch belastet sind. Und das sind Viele!“ Das Kreuzlinger Fernsehen wird dieses das Gespräch ausstrahlen, wann ist noch offen.
Brunhilde Bergmann
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!