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Für das Amt in der Diakonie ermächtigt

Am vergangenen Sonntag wurden in der evangelischen Kirche in Diessenhofen drei Diakoninnen und ein Diakon feierlich ordiniert.

«Dienst zwischen Beruf und Berufung – wo immer Gott mich hinruft.» So lautete das Thema der Ordinationsfeier, die der neue Kirchenrat Pfarrer Paul Wellauer aus Bischofszell erstmals leitete. Eingebettet in einen Generation Church Gottesdienst, eine moderne, generationenübergreifende Art des Gottesdienstes, fand die Ordination von Natalie Burkhart, Weinfelden, Jeannine Künzli, Altnau, Karin Schmid, Schlattingen und Andi Battaglia, Weinfelden statt. Ein typisches Merkmal des Generation Church Gottesdienstes ist die Musik der gleichnamigen Band, in welcher der Ordinand Andi Battaglia für einmal am Keyboard mitwirkte. Die rund 150 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher, darunter viele Familienangehörige, Freunde und Bekannte, sangen bei den Liedern kräftig mit. 

Christ-Sein ist Team-Sport
Die Predigt präsentierte sich als Interview. Natalie Burkhart beantwortete stellvertretend für ihre Kolleginnen und ihren Kollegen Fragen zum Dienst zwischen Beruf und Berufung. «Ich wollte in einer sozialen Einrichtung arbeiten und als Cevi-Leiterin vom Glauben erzählen können. Von Sozialdiakonie hatte ich aber noch nie gehört», sagte Burkhart. Auf Anraten eines Jugendarbeiters informierte sie sich und stellte fest: Das passt für mich. Ausserdem habe sie sich von Gott zur Ausbildung berufen gefühlt. Pfarrer Paul Wellauer wies darauf hin, dass eigentlich jede Christin und jeder Christ berufen ist, sich in der Gemeinde einzubringen. «Gemeinsam können wir Nächstenliebe nachhaltig leben und als Gemeinde Menschen mittragen. Christ-Sein ist ein Team-Sport», so Wellauer. Natalie Burkhart wollte von Paul Wellauer wissen, wie er als Pfarrer und Kirchenrat, die Berufung in der Welt wahrnimmt. «Viele unserer westlichen Werte sind aus der Nächstenliebe entstanden. Das Bildungs- und Gesundheitswesen wie auch das Rechtssystem fussen auf dem Evangelium. Wir haben deshallb weiterhin den Auftrag, auch auf politischer Ebene mitzureden», sagte Wellauer. 

Ermächtigung und Segen
Zum Schluss der Predigt formulierten die vier zu Ordinierenden einige Wünsche an die Kantonalkirche: Unkomplizierte Gesetze und Leitlinien, Gott in der Mitte, Mut, Weitsicht und Einsicht sowie Innovation und Ermutigung. Pfarrer Paul Wellauer wünschte ihnen im Gegenzug viel Freude, Elan und Kreativität, «wo immer Gott euch hinruft». Nach der gemeinsamen Zustimmung, sich in den Dienst der Gemeinde und Landeskirche zu stellen und die Frohe Botschaft in Wort und Tat zu bezeugen, erhielten sie die Ermächtigung, das Amt eines Diakons oder einer Diakonin auszuüben. Den Segenszuspruch empfingen die nun vier Ordinierten nicht nur von Pfarrer Paul Wellauer, sondern auch von Vertrauenspersonen, die sie dafür ausgewählt hatten. Nebst der Generation Church Band wurde der Gottesdienst von der Organistin Annedore Neufeld musikalisch umrahmt. Bei dem anschliessenden Apéro vor der Kirche wurde die Möglichkeit zur Begegnung und zum Gespräch rege genutzt.

Claudia Koch

Frisch ordiniert als Diakon und Diakonin: Andi Battaglia, Jeannine Künzli, Natalie Burkhart, Karin Schmid und Pfarrer Paul Wellauer

Die Generation Church Band mit Diakon Andi Battaglia am Keyboard an der Ordination in Diessenhofen.

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