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Junge wollen sich in ihre Kirchgemeinden einbringen

Sie sind voller Ideen, fühlen sich getragen und wollen Teil ihrer Kirchgemeinde sein. 20 Jugendliche und junge Erwachsene haben sich am 27. November 2019 mit dem Kirchenrat und den Dekanen getroffen und ihre Wünsche an die Landeskirche formuliert. Die Begegnung des Kirchenrates mit kirchlich engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll eine Fortsetzung finden.

Die Begegnung zwischen in der kirchlichen Jugendarbeit Engagierten, dem Kirchenrat und den Dekanen und der Dekanin hat auch Überraschendes zu Tage gefördert. Nicht erwartet hatte der Kirchenrat, dass die jungen Menschen Wert darauf legen, dass sie im Gottesdienst durch die Predigt Anstösse und Impulse für ihren persönlichen Glauben und für ihr Christsein im Alltag erhalten.

Freiraum und Ermutigung
Zu schätzen weiss die kirchlich engagierte Jugend den Freiraum bei ihrer Arbeit, die Ermutigung und Unterstützung durch Jugendarbeiterinnen und -arbeiter, Pfarrpersonen und Kirchenvorsteherschaften. Für die meisten von ihnen ist die kirchliche Jugendarbeit ein wichtiger Bezugspunkt in ihrem Leben. Wenn sie miteinander Gottesdienste feiern, wollen sie das oft verbinden mit einem erweiterten Gemeinschaftserlebnis – zum Beispiel mit einem gemeinsamen Essen.

Anliegen an Kirche formuliert
Obwohl die Jungen gerne ihre eigenen Gottesdienste feiern, ist es ihnen ein Anliegen, dass auch Brücken zur traditionellen Gottesdienstgemeinde geschlagen werden. In den Gottesdiensten sollte der liturgische Rahmen freier gestaltet werden. Junger Musik sollte vermehrt Raum gegeben werden. Mehr Geld wünscht sich die kirchlich engagierte Jugend vor allem für Projekte und für regionale Anlässe. Jugendarbeit orientiert sich nicht an den Grenzen der Kirchgemeinden. Für ihre Arbeit wollen sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch zusätzlich befähigen lassen: Auf der Wunschliste stehen eine Laienpredigerausbildung für junge Erwachsene und Anlässe und Vorträge, die Junge in Glaubens- und Lebensfragen fördern und unterstützen.

Kirchenrat stellt sich Denkaufgabe
Die Begegnung hat bei allen Beteiligten bei den Wunsch nach einer Fortsetzung des Gesprächs geweckt: Denkbar wäre ein regelmässiges offenes Forum ohne verpflichtende Struktur – ein kirchliches Zukunftsforum mit jungen Menschen. Konkrete Projekte sollen folgen.

Ernst Ritzi

Bilder zum Austauschtreffen

 

Kirchlich engagierte Jugendliche und junge Erwachsene formulierten ihre Wünsche an Kirchenrat und Landeskirche.Bild: Sandro Kohlert

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