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Landeskirche erteilt Beno Kehl Segen für diakonisches Wirken

Beno Kehl durfte im Gottesdienst seine Ordination zum Diakon der Evangelischen Landeskirche Thurgau entgegennehmen. Für die Evangelische Kirchgemeinde Sirnach war der 6. Juni 2021 ein Freudentag.

Die evangelische Kirche Sirnach war – soweit die Corona-Bestimmungen dies erlaubten - bis auf den letzten Platz gefüllt. Pfarrer und Kirchenratspräsident Wilfried Bührer leitete den würdevoll gestalteten Ordinations-Gottesdienst für Beno Kehl, sozialdiakonischer Mitarbeiter der Kirchgemeinde Sirnach. Pfarrer Alexander Zedler, Pfarrerin Rosemarie Hoffmann und der örtliche Kirchenvorsteherschaftspräsident Martin Buser wirkten in der Gestaltung aktiv mit. Beno Kehl liess es sich nicht nehmen, die Predigt zu seinem Festtag selber zu halten, dies zum Wohlgefallen der Gemeinde.

Diakonisches Wirken als Ausdruck des Glaubens
Martin Buser begrüsste die von Beno Kehl eingeladenen Schützlinge von der Franziskanischen Gassenarbeit und vom Migrationstreffpunkt «Café Grüezi» herzlich. Über Kehl sagte er: «Jesus begegnet uns in den Schwächsten. Überall, wo randständige Menschen sind, ist auch Beno nicht weit. Er kann gar nicht anders, als diakonisch unterwegs zu sein, für ihn gehören der christliche Glaube und diakonisches Wirken eng zusammen. Beno ist in seinem Herzen und Wesen schon immer Diakon gewesen, mit oder ohne Ordination.» Trotzdem erfolgte nun seine Ordination auf ausdrückliche Empfehlung der Sirnacher Kirchgemeinde. Sie möchte damit das Wirken von Diakon Beno offiziell in den Dienst von Gott und der Landeskirche stellen.

Gärtnern im diakonischen Wirkungsfeld
Wenn Beno Kehl etwas tut, dann ist es immer konkret und greifbar. So wie der «Buntä Chilä Gartä», den er als diakonisches Projekt mit Hilfe von Randständigen und mit viel eigener Handarbeit angelegt hat. Dabei ist ein bunter und offener Gestaltungsraum für die Gemeinde entstanden. Symbolisch überreichte die Vorsteherschaft ihrem Diakon eine grosse Gartenschaufel. Beno witzelte spontan, dass auch der Auferstandene mit einer Schaufel dargestellt werde, da Maria Magdalena zuerst dachte, es sei der Gärtner! In seiner lebhaften Predigt sprach Kehl über die Wirkungsfelder, die ein Diakon «beackern» darf und illustrierte dies mit Bildern aus «seinem» Kirchengarten. Kehl sagte: «Indem wir anderen helfen, erkennen wir immer mehr, wer Jesus ist. Durch meinen Dienst an Mitmenschen möchte ich andere motivieren, in ihrem Alltag ebenfalls diakonisch zu sein.»

Diakon trägt Segen im Herzen
Kirchenratspräsident Pfarrer Wilfried Bührer verstand es, der Ordinationsliturgie eine auf Beno Kehl abgestimmte Note zu geben, die sowohl den Ordinanden als auch die Gemeinde tief berührte. Mit dem Titel des ordinierten Diakons wird Beno Kehl wohl immer noch der Gleiche sein, aber in der Ausführung seines Amtes wird er den erhaltenen Segen jederzeit als Stärkung und Auftrag in seinem Herzen tragen, wie er selbst von sich sagte.

mb/brb.

Beno Kehl predigt an seiner Ordinationsfeier selbst.

Fürbitten für Diakon Beno Kehl mit Kirchenratspräsident Pfarrer Wilfried Bührer, Pfarrerin Rosemarie Hoffmann, Kirchenvorsteherschaftspräsident Martin Buser und Pfarrer Alexander Zedler (von links).

Feiert mit: die Familie von Diakon Beno Kehl.(alle Bilder von Ursula Thomi)

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