Im Dezember 2017 wurde Pfarrerin Martina Tapernoux als neue Gehörlosenseelsorgerin ins Pfarramt der Gehörlosenseelsorge Ostschweiz eingesetzt. Die Nachfolgerin von Pfarrerin Andrea Leupp betreut Gehörlose der Region in einem 20 Prozent-Pensum. Das Gehörlosenpfarramt Ostschweiz wird von den evangelischen Kirchen der Kantone SG, TG, AR/AI, GL und GR gemeinsam geführt.
Düfte und Gebärden
In der evangelischen Kirche in Weinfelden setzte Pfarrer Martin Schmidt, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen und Vorsitzender der interkantonalen Begleitkommission Gehörlosenseelsorge Ostschweiz, die neue Seelsorgerin am dritten Advent in ihr Amt ein. Er segnete sie im Namen des dreieinigen Gottes.
Pfarrerin Martina Tapernoux führte in ihrer Predigt, die wie alle Worte im Gottesdienst in die Gebärdensprache übersetzt wurde, in Gedanken in den Stall von Bethlehem. Mit Düften, die dort wohl zu riechen gewesen waren, erläuterte sie das Weihnachtsevangelium. Im Gottesdienst wirkte der Gebärden-Gospelchor unter Leitung von Ingrid Scheiber-Sengl mit. Nach dem feierlichen Gottesdienst lud der Thurgauische Fürsorgeverein für Gehörlosengemeinde zum Mittagessen ins Restaurant Trauben ein.
Unterstützung im Pfarramt
Das Gehörlosenpfarramt Ostschweiz teilen sich Pfarrerin Tapernoux und Pfarrer Ruedi Hofer. Weiter gehören die Fachmitarbeiterin Ingrid Scheiber-Sengl und die Sekretärin Katharina Schulthess Aeberli dem Team der Gehörlosenseelsorge an. Unterstützt werden die Seelsorgenden von der Kirchenvorsteherschaft Gehörlose Ostschweiz. Diese verantwortet gemeinsam mit dem Pfarramt das Jahresprogramm. Präsident ist der gehörlose Bündner Laienprediger Felix Urech.
lw/brb
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!