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Mit Händen und Lippen von Gott erzählen

Am Sonntag wurden in der evangelischen Kirche Kesswil vier Diakoninnen und ein Diakon vom Kirchenrat Pfarrer Lukas Weinhold für ihren Dienst ordiniert: Tabea Kunz, Amriswil, Doris Münch, Kreuzlingen, Andrea Oettli-Willi, Weinfelden, Simona Pistner-Rizzuto, Berg und Jmerio Pianari, Kreuzlingen freuen sich über Berufung und vielfältigen Einsatz.

Sie kommen aus verschiedenen Berufen, sind als Diakonin, in weiteren Bereichen oder freiwillig in Kirchgemeinden tätig: Am 15. Dezember erhielten sie die offizielle Ordination als Diakonin, als Diakon und können jetzt auch Gottesdienste leiten: Doris Münch hat bereits vor 15 Jahren die Ausbildung dazu absolviert und arbeitet fast ebenso lange in der evangelische Kirche Kreuzlingen: „Daselbst bin ich in der Seniorenarbeit, in eben der Diakonie und auch als Katechetin tätig. Mir ist es wichtig, das eigene Licht weiterzugeben.“ Mit ihr verheiratet ist Jmerio Pianari, der nach vielen Jahren als Handwerker 11 Jahre lang als Jugendarbeiter in der Kirchgemeinde Kreuzlingen als Jugendarbeiter tätig gewesen ist: „Ich wollte vermehrt mit Menschen über Gott und die Welt reden, darum meine Diakonie-Ausbildung. Jetzt betreue ich die Abteilung Religion in der Bibliothek der PH und unterstütze die Fachstelle Religionsunterricht in Frauenfeld.“

Christliche Botschaft leuchten lassen
Während sechseinhalb Jahren arbeitete Tabea Kunz als Sozialpädagogin mit Kindern und Jugendlichen: „Seit 2017 bin ich als Sozialdiakonin in der evangelischen Kirchgemeinde Amriswil angestellt. Mit meinen breiten Arbeitsfeldern habe ich nun viele Möglichkeiten, meine Gaben und Fähigkeiten einzusetzen und auch meinen Glauben mit Kindern und Jugendlichen teilen zu können.“ Seit dreieinhalb Jahren ist Simona Pistner-Rizzuto in den Kirchgemeinden Kesswil-Dozwil und Uttwil aktiv: „Die Ordination ist sozusagen die Bestätigung für meine Berufung. Mir ist es wichtig, die christliche Botschaft auf moderne Art weiterzugeben, mit Überzeugung, Freude und durchaus auch mit Improvisieren.“ Für Andrea Oettli-Willi machen die Vielseitigkeit und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen dieses Berufsfeld interessant: „Der christliche Glaube bietet auch heute noch Antworten auf Lebensfragen und wir sollen und dürfen als Christen leuchten in der Gesellschaft.“ Sie ist beteiligt an verschiedenen Projekten und macht auch Gottesdienstvertretungen.

Persönliche Berufung öffentlich anerkannt
So wie es im Lied heisst, werde Licht, denn dein Licht kommt, sei es eine Tatsache, dass Gott die Quelle des Lichts ist, dass wir hineinstehen sollen und damit zehren dürfen: „Wir sind gerufen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, auf dieses Licht, das bis in jede Ecke scheint. Es gilt, diese Zuversicht des Propheten Jesaja anzunehmen, als Jubelnde, und als Menschen, denen es vielleicht darum ist“, sagte Kirchenrat und Pfarrer Lukas Weinhold in seiner Predigt. Diese Ordinationen in diesem Gottesdienst setze ein deutliches Zeichen, dass die jeweils persönlichen Berufungen öffentlich anerkannt werden. Und diese Erlaubnis und gleichzeitig der Auftrag zur Diakonie zeige auf, dass Seelsorge und Fürsorge die Kirche ausmache.

Markus Bösch
 

von links: Der örtliche Pfarrer Christian Herbst mit Kirchenrat Pfarrer Lukas Weinhold bei der Ordination von Andrea Oettli-Willi, Simona Pistner-Rizzuti, Tabea Kunz, Doris Münch und Jmerio Pianari (Bilder: Markus Bösch)

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