50 Interessierte aus Thurgauer Kirchgemeinden folgten in der Kirche Weinfelden den Ausführungen von Emmanuel Franklyne Ogbunwezeh über das Leiden von Christen in Afrikas bevölkerungsreichstem Land Nigeria. Ogbunwezeh ist Leiter der Genozid-Prävention bei CSI für Subsahara-Afrika. Der Jurist und Wirtschaftsethiker forderte angesichts der Gräueltaten an Christen und der Vertreibung von Millionen Menschen, dass die internationale Gemeinschaft dringend handeln müsse: „Eine korrupte Elite, die das Land regiert und den zunehmend radikalen Islam mit dem Verkauf eigener Waffen sogar noch unterstützt, schliesst beide Augen vor der sich ausbreitenden humanitären Katastrophe“
Licht der Hoffnung
Kirchenrat Pfarrer Lukas Weinhold zeigt sich tief beeindruckt vom versöhnlichen Glauben und von der christlichen Hoffnung der Männer, Frauen und Mädchen und der Kinder, die unter schier unvorstellbarer Gewalt leiden. Weinhold betonte auch die Bedeutung der Solidarität mit den Verfolgten: „Mit dieser Veranstaltung und unseren Gebeten wollen wir unseren Glaubensgeschwistern hier bei uns eine Stimme geben, die gehört wird.“ Als sichtbares Zeichen der Solidarität entzündeten die Kommissionsmitglieder Kerzen für die verschleppten Mädchen, für die verstümmelten Menschen und die Vertriebenen, deren Dörfer, Schulen und Kirchen abgebrannt wurden -und werden. „Eure Gebete geben den Christen Mut und eure Solidarität zählt mehr denn je“, bedankte sich Ogbunwezeh. Er weiss es, er hat selbst nigerianische Wurzeln.
Brunhilde Bergmann/Selina Biedermann
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