In einem festlichen Gottesdienst fand am 15. Juni 2018 die Zertifizierungsfeier für den heilpädagogischen Religionsunterricht in der Matthäuskirche in Luzern statt. Aus der evangelischen Thurgauer Landeskirche schlossen Katechetin Nicole Germann aus Romanshorn und Pfarrer Haru Vetsch aus Frauenfeld die eineinhalb Jahre dauernde Zusatzausbildung ab. Auf katholischer Thurgauer Seite durfte Gabriela Glos Studer aus Schlatt das Zertifikat entgegennehmen.
Fachstellenleiter Pfr. Tobias Arni, zuständig für den Religionsunterricht, überbrachte, gut ökumenisch, die Grüsse beider Landeskirchen aus dem Thurgau. Er unterstrich wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen gerade auch im Religionsunterricht gerecht zu werden. Kursleiter Andreas Schindler, Pfarrer Matthias Stauffer vom Religionspädagogischen Fachgremium der Evangelischen Kirchen Schweiz und Dorothee Foitzik vom Theologisch-pastoralen Bildungsinstitut TBI Zürich überreichten die Zertifikate an die erfolgreichen Absolventinnen und Haru Vetsch als einzigem Absolventen und dankten den Kursreferenten und den Praktikumsbegleitpersonen.
In einer gemeinsamen Predigt zeigten die reformierte Pfarrerin Verena Sollberger und der katholische Theologe Gregor Gander anhand einer Erzählung aus dem Johannesevangelium, dass im Glauben nicht Schnelligkeit und Leistung zählt, sondern Offenheit und eine befreiende Leere den Zugang zum Glauben ermöglicht. "In dieser Leere ist das Leben in Fülle"- dies gelte besonders auch in der Vermittlungstätigkeit im heilpädagogischen Religionsunterricht.
Regina Hauenstein/Tobias Arni
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