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Freudentag in der Spitalkapelle: Amtseinsetzung von Spitalseelsorger Richard Häberlin

Im Gottesdienst vom Sonntag, 20. März 2022 in der Spitalkapelle Frauenfeld, hat Kirchenrat Lukas Weinhold Pfarrer Richard Häberlin feierlich in sein Amt als evangelischer Spitalseelsorger eingesetzt.

«Ich freue mich über die Wahl von Pfarrer Richard Häberlin als Spitalseelsorger», sagte Kirchenrat, Pfarrer Lukas Weinhold am festlichen Einsetzungsgottesdienst vom vergangenen Sonntagmorgen. Weinhold führte die Amtseinsetzung durch und bestärkte diese mit Segensworten. Ein berührender Moment für die Besucherinnen und Besucher, die den Kirchenraum bis fast auf den letzten Platz füllten. Weinhold zitierte aus Psalm 23, dass Gott sich wie ein Hirte «in guten und schwierigen Momenten» um das Wohl seiner Schafe kümmere. Alles in Gottes Hand, ein Freudentag und das Versprechen miteinander zusammenzuarbeiten und dazu den göttlichen Segen zu erbitten. „Ja, mit Gottes Hilfe“, sagte Pfarrer Richard Häberlin während seiner Einsetzung als evangelischer Seelsorger am Kantonsspital Frauenfeld. Festliche Musik vom Orchester mit Brigitta Kohler (Klavier), Huizhen Chen und Christoph Bürgi (beide Cello) erklang.

Eine enge Zusammenarbeit mit dem Spitalteam
Das Kantonsspital Frauenfeld misst der seelsorgerischen Arbeit im Spitalumfeld einen hohen Stellenwert zu, weshalb der Spitalseelsorger von der Spital Thurgau AG angestellt ist. Der 56-Jährige Richard Häberlin trat am 1. März 2022 in einem 80 Prozent Pensum die Nachfolge von Pfarrer Markus Aeschlimann an, der seit 2008 im Amt war und auf Ende Februar 2022 pensioniert wurde. Häberlin ist seit 30 Jahren Gemeindepfarrer in mehreren Thurgauer Kirchgemeinden. Seit 2009 war er Pfarrer in Weinfelden. 
«Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne», zitierte Pflegedirektorin Doris Rathgeb in ihrer Rede aus einem Buch von Hermann Hesse. Das Leben sei Wandel, Veränderung und Beständigkeit zugleich. Richard Häberlin habe «Ja» gesagt und sei neugierig auf die neue Stelle. Häberlin erfülle die Voraussetzung für diese Aufgaben optimal. In Zusammenarbeit mit dem katholischen Spitalseelsorger Alex Hutter wird Häberlin Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen seelsorgerisch betreuen und sie während des Spitalaufenthalts in Glaubens- und Lebensfragen begleiten, ihnen zuhören, mit ihnen beten und sie trösten.

Über Werte und Leistung 
In seiner Predigt sprach Häberlin von der Taufe, der Identität und den menschlichen Werten. Jeder müsse seine «Feuertaufe» bestehen. Den Wert verglich er mit einer Zehn-Franken-Note, die er faltete und sinnbildlich zerknitterte. Doch auch zerknittert bleibe der gleiche Wert. Wichtig sei zu wissen, was Gott dem Menschen geben kann und den Fragen, denen sich jeder einzelne im Leben stellen müsse. «Ich bin, was ich leiste», höre er Menschen sagen. Mit Leistung etwas zu erreichen gebe zwar ein gutes Gefühl. Doch ältere Menschen können nicht mehr dasselbe tun. Manche sind eingeschränkt durch Krankheit oder Unfall.
Häberlin möchte das Spitalteam noch besser kennenlernen und sich mit Freude in sein Amt hineingeben.

Manuela Olgiati
 

Kirchenrat Lukas Weinhold erteilt Pfarrer Richard Häberlin als neuer Spitalseelsorger des Kantonsspitals Frauenfeld den Segen.

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