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Friede auf Erden? - Anders als Kaiser Augustus

Was hat die Volkszählung mit der Weihnachtsgeschichte zu tun? Die Römer liessen das Volk zählen, damit sie in ihren Provinzen Steuern erheben konnten.
In der Weihnachtsgeschichte wird der römische Kaiser Augustus bewusst in Bezug zur Geburt von Jesus gesetzt. Es soll damit deutlich gemacht werden, dass mit dem Kind in der Krippe eine andere Friedensbotschaft verkündet wird, als die des römischen Kaisers.
Die ersten, die die frohe Botschaft vom Friedensangebot Gottes hören, sind die Hirten auf dem Feld und nicht die Mächtigen in der jüdischen Gesellschaft.
Im Römischen Reich wurden die ersten Christen verfolgt. Die frohe Botschaft vom Reich Gottes richtete sich auch an die Menschen, die im römischen Friedensreich unterdrückt, ausgebeutet und versklavt wurden.
Diese andere Friedensbotschaft braucht die Welt auch im Jahr 2023. Sie macht Menschen fähig, ein kleines Licht der Hoffnung anzuzünden und sich für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.

Ernst Ritzi, Aktuar des Kirchenrates

Serie

Friede auf Erden? - Besinnliche Gedanken zu Advent und Weihnachten zu Bildern der Weihnachtsbeleuchtung der Stadt Frauenfeld

Advent und Weihnachten haben etwas mit dem Frieden zu tun. Die Engel haben den Hirten auf dem Feld die Weihnachtsbotschaft (Lk 2, 14) so verkündet: «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. » Zu den vier Adventssonntagen machen sich Menschen aus der Thurgauer Landeskirche mit Bildern aus der Frauenfelder Weihnachtsbeleuchtung Gedanken zum Frieden in einer Welt, die aktuell von Krieg, Gewalt und Leid geprägt ist - zum zweiten Advent die Gedanken von Kirchenratsaktuar Ernst Ritzi zur Volkszählung (Lk 2, 1-5):
1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erliess, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. 2 Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. 3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. 4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heisst; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. 5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

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