Die gemeinsame Sensibilisierungs- und Informationskampagne weist auf die Folgen von Land Grabbing in Indonesien, Madagaskar und Südafrika hin, das den Bäuerinnen und Bauern ihr Land nimmt. Auch Schweizer Banken investieren weltweit in solch agro-industrielle Grossprojekte, welche die Ernährung von Bauernfamilien gefährden. Die durch Landraub ermöglichten Monokulturen haben zudem gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Statt die Schöpfung langfristig zu bewahren, zerstört der Mensch sie. „Land muss dem Leben dienen und nicht dem Profit“, lautet die zentrale Aussage der Ökumenischen Kampagne 2017.
Konkrete Handlungsmöglichkeiten
Neben breiter Aufklärung möchten die drei Werke der Landeskirchen aber auch persönliche Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Zum Beispiel durch gezielten Verzicht oder finanzielle Unterstützung. Sie möchten auch ermutigen, sich aktiv an bewährten Aktionen zu beteiligen, so wie an der Bäckeraktion „Brot zum Teilen“, am Rosenverkauf vom 25. März -diesmal unterstützt vom neuen Partner Coop- oder an den Suppen- und Spaghetti-Zmittagen in den Kirchgemeinden. Auch das Verteilen des Fastenkalenders in alle Haushalte, auch ausserhalb der Kirchgemeinden und Pfarreien, hilft der ökumenischen Kampagne bei ihrer breiten Aufklärung.
Unterwegs mit dem Fastenkalender
Der diesjährige Fastenkalender „Wege durchs Leben“ ist eine Art Wanderbuch. Er begleitet mit Gedanken und spirituellen Anregungen durch die vierzig-tägige Fastenzeit. Vom 1. März bis 17. April regt er an, Land und Boden über den reinen Nahrungsanbau hinaus, auch wahrzunehmen als Sinnbild für Heimat, Verwurzelung, Freundschaft. Und er hilft den sinnbildlichen Monokulturen im eigenen Leben nachzuspüren.
Brunhilde Bergmann
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