In der Station Bodan werden besonders schwer betroffene Patientinnen und Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen behandelt. «Die Nähe zur Intensivstation ist wichtig, falls es Probleme oder Rückschläge gibt», sagt der scheidende Klinikseelsorger Pfarrer Lukas Mettler. Genauso wichtig war es der Rehaklinik Zihlschlacht nach deren Eröffnung im März 2022, die Stelle der Seelsorge rasch zu besetzen. Kirchenrat Pfarrer Lukas Weinhold sagt dazu: «Mit Lukas Mettler konnte erfreulicherweise ein erfahrener Seelsorger die Stelle antreten.» Eine Stelle, die neu aufgebaut wurde und entsprechend herausfordernd gewesen sei, fügt Pfarrer Lukas Mettler an. Denn bei der Betreuung der Patientinnen und Patienten mit einer Beeinträchtigung von Gehirnfunktionen beispielsweise, weiss man nicht, ob die betroffenen Personen wieder aufwachen, was zurückkommt und was bleibt. Deshalb ist die Betreuung der Angehörigen ebenso zentral.

Erfahrener Spitalseelsorger
Mit Pfarrer Markus Aeschlimann tritt ein Nachfolger die Stelle an, der sich mit einem Spitalbetrieb auskennt. Mehr als 13 Jahre war Aeschlimann evangelischer Klinikseelsorger in Frauenfeld. Ob der wertvollen Aufbauarbeit seines ebenfalls pensionierten Kollegen ist Aeschlimann voll des Lobes. Als er den Badge und das Namensschild am ersten Arbeitstag erhalten habe, habe er sofort gemerkt: Ich gehöre zum Team. Ausserdem helfen ihm seine langjährigen Erfahrungen aus der Spitaltätigkeit. «Die Umgebung ist mir vertraut, das hilft am Anfang», so Aeschlimann. Der neue Seelsorger wird zu 15 Prozent auf der Station Bodan tätig sein. Im organisatorischen und betrieblichen Bereich untersteht er der Rehaklinik Zihlschlacht, im fachlichen und personellen Bereich dem Evangelischen Kirchenrat.
Pfarrer Lukas Mettler hat bereits neue Pläne: Er wird zu 40 Prozent die vakante Pfarrstelle in Arbon bis Ende Jahr übernehmen.

Claudia Koch