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Konzern-verantwortungs-Initiative: Pro und Contra

Die Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau lädt zur kontradiktorischen Diskussion über die Konzernverantwortungsinitiative am Mittwoch, 28. Februar 2018 in Frauenfeld ein. Das Podium ist hochkarätig besetzt. Prominenter Gesprächspartner aus dem Thurgau ist Regierungsrat Walter Schönholzer.

Eine breite Allianz aus Hilfswerken, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, hat die von 85 Organisationen getragene Konzernverantwortungsinitiative lanciert, unter ihnen auch «Brot für alle» und «Fastenopfer». Die Initiative verlangt verbindliche Regeln, wonach Unternehmen mit Sitz, Hauptverwaltung oder Hauptniederlassung in der Schweiz die international anerkannten Menschenrechte und Umweltstandards respektieren müssen -sowohl im In- wie auch im Ausland- und bei Verletzung zur Verantwortung gezogen werden.


Wann genau die im Oktober 2016 eingereichte und mit 120'000 Unterschriften zustande gekommene Initiative zur Abstimmung gelangt, ist noch offen. Doch schon jetzt, in der Zeit der ökumenischen Kampagne von «Brot für alle» und «Fastenopfer», lädt die Evangelische Landeskirche des Kantons Thurgau ein zur Podiumsdiskussion „Pro und Contra Konzernverantwortungsinitiative“ am Mittwoch, 28. Februar 2018 in Frauenfeld. Organisiert wird die Veranstaltung von der landeskirchlichen Kommission für Entwicklungsarbeit und von tecum.


Hilfswerk, Politik und Wirtschaft
Das Podium unter der Leitung von SRF-Wirtschaftsredaktorin Susanne Giger ist hochkarätig besetzt. Florian Wettstein, Mitglied des Initiativkomitees und Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Uni St. Gallen vertritt neben Jeanne Pestalozzi-Racine, Stiftungsratspräsidentin von «Brot für alle», die befürwortende Position. Diskussionsgegner sind der Thurgauer Regierungsrat Walter Schönholzer, Departement für Inneres und Volkswirtschaft, und die Denise Laufer, Fachverantwortliche von SwissHoldings, dem Verband der Industrie- und Dienstleistungskonzerne in der Schweiz.

 

Musik aus Lateinamerika
Der Anlass wird musikalisch umrahmt von chilenischen Liedermacher Juan Carlos Zeta, Gesang und Gitarre, und Musikethnologe Roberto Hasaturyan, Percussion.

Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im evangelischen Begegnungszentrum VIVA an der Rheinstrasse 48 in 8500 Frauenfeld. Der Eintritt ist frei.

Brunhilde Bergmann

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