2016 fand im Kanton Aargau die erste Schweizer «Lange Nacht der Kirchen» in über 80 Kirchen statt. Nach mehreren Absagen wegen der Pandemie nimmt die «Lange Nacht der Kirchen» 2023 wieder Schwung auf: 11 Kantone beteiligen sich dieses Jahr am Freitag, 2. Juni, an der ökumenischen Aktion. Darunter erstmals auch der Kanton Thurgau. Ziel ist es, Tradition und Experiment, Gewohntes und Ungewohntes, in den kirchlichen Räumen ganz unverbindlich erlebbar zu machen.
Für alle etwas dabei
Im Thurgau gibt es 38 Aktionen, die zu je einem Drittel aus einer evangelischen Kirchgemeinde oder katholischen Pfarrei stammen oder in ökumenischer Zusammenarbeit organisiert werden. Die Angebote und Aktivitäten, die meist im Zeitfenster von 18 bis 24 Uhr stattfinden, sind über den ganzen Kanton verteilt und kostenlos. Sie richten sich an Jung und Alt. Spiel- und Experimentierfreudige, Musikliebhaberinnen und Tänzer kommen genauso auf ihre Kosten wie Stille Suchende und Geniesser am Feuer.
Gutes für alle Sinne
Für Kinder und Familien bietet sich beispielsweise die evangelische Kirchgemeinde Märstetten unter dem Motto «Kirche kunterbunt – Frech und wild und wundervoll» an. Für Jugendliche empfiehlt sich etwa der interaktive Escape Room in der katholischen Kirche in Hüttwilen. Wer’s gerne musikalisch mag, der kommt beim Angebot mit Musiker und Komponist Peter Roth in Warth-Weiningen voll auf seine Kosten. Das Tanzbein schwingen kann man beim Angebot in der evangelischen Kirche in Schlatt unter dem Motto «Mensch, lerne tanzen...».
Wer lieber innehalten möchte und Zeit zum Auftanken braucht, der findet in den Kirchen und Kapellen verschiedene Angebote für Stille, Meditation und Gebete.
Claudia Koch
Weitere Informationen: www.langenachtderkirchen.ch/thurgau
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