Oliver Wendel freut sich: „Das Liederbuch Rückenwind ist mittlerweile fast flächendeckend als Zusatz-Gesangbuch für den Gottesdienst in unseren Kirchgemeinden angekommen.“. Ob dies der Hauptgrund für den erfreulich gut besuchten Singtag war oder ob das eher auf die lange Pause seit dem letzten Singtag vor drei Jahren in Aadorf zurückzuführen ist, mag der Leiter der Fachstelle Musik in der Kirche nicht mit Bestimmtheit sagen. Was er aber genau weiss, ist, dass für die allermeisten das Gros der 12 Lieder, die vorgestellt wurden, neu waren und die rund 200 Leute begeistert mitgemacht haben. Er ist zuversichtlich, dass sie den Schwung vom Singtag mitnehmen und in ihre Kirchgemeinden hineintragen.

Viele und gute Rückmeldungen konnte Wendel für die Art, wie die Lieder eingeführt wurden, entgegen nehmen. Mitgliedwirkende der Spurgruppe für kirchliche Popularmusik gaben zu jedem Lied Hintergrundinformationen, bevor das neue Lied angesungen und gemeinsam eingeübt wurde.

Unter den Teilnehmenden waren gesangsfreudige Gottesdienstbesuchende, Ressortverantwortliche für Kirchenmusik, aber auch Kirchenmusikerinnen und Musiker. Eine ist die Pianistin und Sängerin Tabea Oegerli. Sie arbeitet in der Kirchgemeinde Müllheim mit Rückenwindliedern und erklärt: „Mich interessiert, wie andere die Lieder interpretieren. Vor allem ist es sehr hilfreich zu erfahren, wie andere Popularmusiker vorgehen, wenn sie neue Lieder mit Laien einstudieren und welche Herausforderungen sich dabei für die Laien stellen. Interessant ist für mich auch, was für Pfarrpersonen bei der Liedauswahl wichtig ist.“

Neu und für die meisten ungewohnt war die gemeinsame Gesangsbegleitung mit Bandmusik und Kirchenorgel durch den Frauenfelder Kantor Christoph Lowis. Diese Kombination stiess auf grossen Anklang.
Der 5. Thurgauer Singtag schloss mit einem Sing-Gottesdienst mit den neuen Liedern, geleitet von Pfarrer Steffen Emmelius, ab.

Brunhilde Bergmann