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Synodevorschau: Wahlen, Jahresbericht im neuen Kleid und Rekordüberschuss

Am Montag, 5. Juli 2021, tagt die Synode in der Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld. Zuoberst auf der Traktandenliste stehen Wahlen sowie der Jahresbericht und die Rechnung 2020, die einen Rekordüberschuss von 620'000 Franken aufweist. Die Öffentlichkeit kann dank den Lockerungen der Corona-Schutzbestimmungen die Ersatzwahl in das Kirchenratspräsidium mitverfolgen.

Die Rechnung 2020 der Landeskirche schliesst mit einem Rekordüberschuss von 620'000 Franken ab. Zum deutlich besseren Abschluss führten höhere Steuereingänge und Minderausgaben aufgrund coronabedingter Absagen bei Veranstaltungen - Gründe, wie sie auch bei anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften zu beobachten sind. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 35‘000 Franken. Der Kirchenrat beantragt aus dem Überschuss die einmalige Einlage von Fr. 125'000.- in den Erneuerungsfonds für das Bernerhaus, der grosse Rest soll dem Eigenkapital zugeschrieben werden.

Ersatzwahl für das Kirchenratspräsidium und ins Synodebüro
Sowohl für die breit beachtete Ersatzwahl ins Kirchenratspräsidium, das auf 1. Juni 2022 neu zu besetzen ist, wie für den vakanten Sitz im Synodebüro stellen sich je zwei kandidierende Synodemitglieder zur Verfügung. Paul Wellauer, Bischofszell, und Christina Aus der Au, Frauenfeld, stellen sich der Wahl ins Kirchenratspräsidium, Markus Hemmerle, Bischofszell, und Heinz Lanz, Kreuzlingen, kandidieren für das Synodebüro. Der Kirchenrat legt der Synode seine Antwort auf die Interpellation «Folgen einer Erweiterung des Kirchenrates» vor. Interpellant Heinrich Krauer, Münchwilen-Eschlikon stellt Fragen zur möglicherweise nötigen Erhöhung der Sitzzahl des Kirchenrates von fünf auf sechs Mitglieder. Das wäre der Fall, wenn sich die Synode bei der Ersatzwahl ins Kirchenratspräsidium für eine nichtordinierte Person aussprechen würde.

Jahresbericht im neuen Kleid
Erstmals präsentiert sich der Jahresbericht 2020 mit dem neuen Erscheinungsbild «Kreuz im Licht». Der Jahresbericht 2020, in dem der Kirchenrat Rechenschaft über seine Tätigkeit im vergangenen Jahr ablegt, ist durchgehend mit dem neuen Logo der Evangelischen Landeskirche gestaltet. Er liegt der Synode zur Diskussion und Kenntnisnahme vor.
Weiter befasst sich die Synode mit der Revision der Besoldungsverordnung, die in der Vernehmlassung breite Akzeptanz fand. Beim Lohnanstieg soll zwischen dem Erfahrungsanstieg in den ersten zehn Berufsjahren und dem Erfahrungsanstieg in den weiteren Berufsjahren unterschieden werden.
Die vom Kanton mit der Revision der Justizorganisation vorgenommene Anpassung der Rechtsmittelfristen von 20 auf 30 Tage soll auch für die Landeskirche übernommen werden, wie der Kirchenrat mit der Teilrevision der Rechtspflegeverordnung beantragt. Zudem möchte er eine Vereinbarung mit der Katholischen Landeskirche genehmigen lassen. Darin geht es um Kostenteilung und Weiterentwicklung in Zusammenhang mit dem gemeinsamen Lehrplan für den Religionsunterricht.

Synode vom 5. Juli kann mit Zuhörenden stattfinden
Aufgrund der entspannten Corona-Situation ist die Sitzung der Evangelischen Synode des Kantons Thurgau vom kommenden Montag, 5. Juli 2021, wieder öffentlich zugänglich. Während der Coronazeit konnten an den Sitzungen des Thurgauer Kirchenparlaments keine Zuhörerinnen und Zuhörer dabei sein. Am 5. Juli 2021 können Interessierte die Andacht und die Verhandlungen der Synode in der Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld von 8.40 bis 12.00 Uhr und von 13.15 bis 17.00 Uhr live vor Ort mitverfolgen. Für Besucherinnen und Besucher gilt eine Maskentragpflicht.

Brunhilde Bergmann

Die Sitzungsunterlagen können hier heruntergeladen werden.

Siehe auch News-Bericht vom 14. Juni 2021 über den neuen öffentlichen Auftritt der Landeskirche

Archivbild: Sommersynode 2020 in der Rüegholzhalle in Frauenfeld

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